Sprung von Feld vier auf Feld sieben, oder anders ausgedrückt: vom Einzelplatz-PC zum Computernetzwerk. Abgesehen vom Verständnis der Technik ist hier einmal mehr die Kundenorientierung ein wichtiger Aspekt. Bin ich in der Lage, eine Netzwerkumgebung zu planen und einzurichten und dabei die von außen gesetzten Anforderungen umzusetzen? Dabei gilt auch hier – wie in Feld vier und eigentlich überall, dass die Dokumentation in allen Phasen extrem wichtig ist: von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme und Übergabe.

Auf der technischen Seite gibt es zwei große Gebiete: Die „Informationsübertragung in vernetzten IT-Systemen“ und „Planung, Aufbau und Konfiguration“. Im ersten Gebiet wird von allen IT-Berufen verlangt, sich mit Netzwerkprotokollen und -schnittstellen auszukennen. Auch das Schichtenmodell, das verdeutlichen soll, was in einer Datenleitung passiert und dazu eine Übertragung in fünf Phasen unterteilt, ist zentraler Bestandteil in allen Berufszweigen. Es ist vor allem die Beschäftigung mit den Grundlagen der Elektronik, welche die technischen von den kaufmännischen Richtungen unterscheidet.

Im zweiten großen Gebiet, der „Planung, Aufbau und Konfiguration“ von vernetzten IT-Systemen, müssen sich dafür nur die Kaufleute mit Lizenz- und Urheberrechtsaspekten beschäftigen, während Mess- und Prüfvorgänge wiederum den Technikern überlassen werden. Hier ist es das Wissen über Servertypen (also zum Beispiel E-Mail-Server oder Drucker-Server) und Endgeräte (PCs, Drucker), das sich alle Auszubildende aneignen müssen, genauso wie Kenntnisse über Schnittstellen und netzwerkfähige Betriebssysteme.

Diesen Umfang nimmt das Lernfeld bei den einzelnen IT-Ausbildungsberufen ein:
Fachinformatiker Systemintegration: 140 Stunden
Fachinformatiker Anwendungsentwicklung: 100 Stunden
IT-System-Elektroniker: 180 Stunden
Informatikkaufmann: 100 Stunden
IT-System-Kaufmann: 100 Stunden