Für zukünftige IT-System- und Informatikkaufleute gibt es hier mehr zu
lernen als für Fachinformatiker und IT-System-Elektroniker. Allen
gemeinsam ist, dass sie Geschäftsprozesse, also die Vorgänge in
Unternehmen, beschreiben und analysieren können müssen, um sich darauf
aufbauend mit den organisatorischen Abläufen auseinanderzusetzen, so
dass sie später in der Praxis auch Einfluss darauf nehmen können. Der
Lehrplan bezeichnet dies als „Gestaltung von Geschäftsprozessen“ und
trennt dabei die „prozessgebundenen“ betrieblichen Funktionen wie
Marketing, Vertrieb und Lagerhaltung von den „prozessunabhängigen“ wie
Personalwirtschaft und Aufbauorganisation.
In diesem Lernfeld
ist auch der letzte darin zu findende Aspekt für alle IT-Berufe wichtig:
die Kontrolle. Denn um zu prüfen, ob eine getroffene Maßnahme
erfolgreich verlaufen ist, muss man ebenfalls die entsprechenden
Grundlagen kennen. Im Großen und Ganzen lernen also tatsächlich die
Auszubildenden der fünf IT-Berufe alle das gleiche. Der Teufel liegt
aber wortwörtlich in den Details. Von denen müssen die Kaufleute nämlich
wesentlich mehr draufhaben als die Elektroniker und Fachinformatiker.
Vor allem in den Bereichen, in denen es um Finanzen geht.
Diesen Umfang nimmt das Lernfeld bei den einzelnen IT-Ausbildungsberufen ein:
Fachinformatiker Systemintegration: 40 Stunden
Fachinformatiker Anwendungsentwicklung: 40 Stunden
IT-System-Elektroniker: 40 Stunden
Informatikkaufmann: 80 Stunden
IT-System-Kaufmann: 80 Stunden