Was ist Controlling? Ein Berichts-, Kontroll- und Planungssystem zur Steuerung von Geschäftsprozessen, sagen die Lehrpläne. Es geht auch einfacher. Während es im achten Lernfeld bei den „Markt- und Kundenbeziehungen“ um Analysen „nach außen“ ging, wird in diesem Lernfeld der innerbetriebliche Zustand ins Visier genommen. Die Buchhaltung liefert sogenannte Kennzahlen, anhand derer sich zum Beispiel kalkulierte Kosten mit den tatsächlich entstandenen vergleichen lassen. Die insgesamt durch das Controlling gewonnenen Informationen geben Aufschluss über den Erfolg des Betriebes und beeinflussen zukünftige Entscheidungen. Ein Beispiel: Geht ein verwendeter Grafikkartentyp in kurzer Zeit häufig kaputt, wird man ihn kaum weiterhin verbauen wollen.

Und was versteht man unter „Rechnungswesen“? Ein Kontroll- und Steuerungsinstrument sowie eine wichtige Planungsgrundlage für den Betrieb, sagen die Lehrpläne. Im Unterscheid zum Controlling liefert das Rechnungswesen alle wichtigen Zahlen, interpretiert sie aber weniger. Zu den Aufgaben gehört traditionell die Kosten- und Leistungsrechnung mit Unterpunkten wie Kostenarten, Kostenstellen, Voll- und Teilkostenrechnung. Die kaufmännischen Berufsrichtungen müssen sich außerdem mit den Grundlagen der Buchführung (z.B. Gewinn- und Verlustrechnung) und mit der Prozesskostenrechnung auseinandersetzen.

Diesen Umfang nimmt das Lernfeld bei den einzelnen IT-Ausbildungsberufen ein:
Fachinformatiker Systemintegration: 40 Stunden
Fachinformatiker Anwendungsentwicklung: 40 Stunden
IT-System-Elektroniker: 40 Stunden
Informatikkaufmann: 80 Stunden
IT-System-Kaufmann: 80 Stunden