Viele Produkte aus dem IT-Bereich sind heute so kompliziert geworden,
dass ihr Verkauf alleine noch nicht als Abschluss eines Geschäfts
betrachtet werden kann. Der nachfolgende Service wird wichtiger und
wichtiger – auch als Verkaufsargument. Deshalb ist es nicht damit getan,
irgendwo ein System zu installieren; Wartung und Instandhaltung sind
mindestens genauso bedeutend.
Dazu sollte man sich, abgesehen
von der installierten Hard- und Software, unter anderem mit
verschiedenen Datenträgern und -formaten (jpg, rtf, mp3 etc.) auskennen
und mit den Aspekten Daten- und Virenschutz. Oder ganz allgemein: Man
muss wissen, wie man Fehler analysiert und beseitigt.
Neben der
Systembetreuung ist auch die direkte Kundenbetreuung wichtig. Diese
Fragen sind zu beantworten: Sind alle relevanten Informationen
kundenfreundlich dokumentiert? Ist neben der Einweisung vielleicht eine
ausführlichere Schulung notwendig? Wenn ja, wie führe ich sie durch?
Schließlich
muss außerdem berücksichtigt werden, dass die Serviceleistungen nicht
zu finanziellen oder juristischen Problemen für den Betrieb führen.
Deshalb werden auch Servicekonzepte und -verträge, Kalkulationen und
Abrechnungen besprochen. Am wichtigsten bleibt aber die
Störungsbeseitigung, so dass IT-System-Elektroniker und Fachinformatiker
mit Fachrichtung Systemintegration hier mehr als die anderen lernen
müssen.
Diesen Umfang nimmt das Lernfeld bei den einzelnen IT-Ausbildungsberufen ein:
Fachinformatiker Systemintegration: 120 Stunden
Fachinformatiker Anwendungsentwicklung: 80 Stunden
IT-System-Elektroniker: 120 Stunden
Informatikkaufmann: 40 Stunden
IT-System-Kaufmann: 40 Stunden